Lernen ohne Grenzen: mehr als 6.000 Schüler/innen über die Grenze gebracht!

Gemeinsam mit dem Graafschap College Doetinchem koordiniert DNL-contact das Projekt Lernen ohne Grenzen. 

Auf deutscher Seite sind mehr als 30 (!) Berufskollegs und auf niederländischer Seite alle großen ROC‘s (Regionale Opleidings Centra) entlang der Grenze von Arnheim bis Coevorden beteiligt. 

Gemeinsam werden Austausche, Mobilitäten, grenzüberschreitende Praktika, Exkursionen und Tandems organisiert. In den Tandems wird an konkreten Projekten gearbeitet, so haben zum Beispiel Schüler/innen der Technischen Schulen Steinfurt und des ROC van Twente gemeinsam einen Kreisverkehr in Laer bepflanzt, und Auszubildende des Adolf-Kolping Berufskollegs Münster und des Deltion College Zwolle planen eine gemeinsame Fotoausstellung in Münster. Darüber hinaus werden Wettbewerbe in einzelnen Berufssparten organisiert. Für den Einzelhandel wird im Wunderland Kalkar jedes Jahr das beste „Verkäuferteam der Euregio“ ermittelt. Dabei treten aber nicht deutsche gegen niederländische Schulen an, sondern gemischte deutsch-niederländische Teams gegeneinander.

Bei der Beantragung der Projektmittel wurden konkrete Konzepte für die Ausbildungsbereiche Technik & Metall, Windenergie, Optik, Erzieher, Logistik, Handel & Einzelhandel sowie Bau/Holz/Möbel/Einrichtung eingereicht. Hinzu gekommen ist ein sog. freies Arbeitspaket, in das weitere Ausbildungsgänge und Berufsschulen aufgenommen werden können. Dies hat sich als großer Erfolg erwiesen, der u.a. daran zu messen ist, dass inzwischen mehr als 30 Berufskollegs teilnehmen und bereits über 6.000 Auszubildende an Austauschmaßnahmen teilgenommen haben. Bei diesen Maßnahmen werden die deutschen und niederländischen Schulen vom Graafschap College und DNL-contact betreut. DNL-contact hat bei der Antragstellung dieses Projektes, das mit einem Budget von ca. 3 Millionen Euro ausgestattet ist, eine maßgebliche Rolle gespielt.

 www.leren-zonder-grenzen.com 

Deutsche und niederländische Auszubildende beim Anlegen eines Kreisverkehrs in Laer.

INTERREG VA-Projekt Grünes Gold erfolgreich abgeschlossen

Unter der Leitung von DNL-contact als Leadpartner hat sich ein deutsch-niederländisches Koortium von zwei Hochschulen (Saxion und FH Münster) und insgesamt neun KMU aus beiden Ländern zusammengeschlossen.

Ziel war gemeinsam neue Verfahren zu entwickeln, um biogene Reststoffe wiederzuverwerten.

Leadpartner: DNL-contact

Projektpartner: FH Münster, Saxion Enschede, BTG Biomass Technology Group B.V., Döpik Umwelttechnik GmbH, WESSLING Holding GmbH & Co. KG, Alba Baving GmbH, Foreco, Lohmann GmbH

Projektbudget: 2,2 Mill. Euro

Projektlaufzeit: 01.04.2015 – 31.08.2019

Gefördert durch: EFRE / EFRO INTERREG VA, Ministerie van Economische Zaken, Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Provincie Overijssel

groen-goud.eu

Unter der Leitung von DNL-contact als Leadpartner hat sich ein deutsch-niederländisches Konsortium von zwei Hochschulen (Saxion und FH Münster) und insgesamt neun KMU aus beiden Ländern zusammengeschlossen, um gemeinsam neue Verfahren zu entwickeln, um biogene Reststoffe wiederzuverwerten.

Die Eindämmung der CO2-Emissionen sowie der Schutz des Klimas stellen Deutschland und die Niederlande vor große Herausforderungen. Ein Baustein, der dazu beitragen kann, die Klimaziele zu erreichen, ist der Einsatz von Biomasse zur Gewinnung nachhaltiger Energie oder als Rohstoffträger für neue hochwertige Produkte. Die meisten der verfügbaren Biomasserückstände sind jedoch nicht für hochwertige Anwendungen geeignet. Die Pyrolyse bietet dafür eine Lösung: Eine Technik mit der unter hohen Temperaturen und unter Entzug von Sauerstoff eine thermische Spaltung chemischer Verbindungen herbeigeführt wird mit dem Ergebnis, dass aus der Biomasse Öl entsteht. Im Prinzip ist dies derselbe Prozess, den das Erdöl über Hunderte von Jahren tief in der Erde durchgemacht hat, nur künstlich herbeigeführt. Das so gewonnene Öl wird als Energieträger oder Rohstoff für zum Beispiel Holzschutzmittel, Farbe oder Harze genutzt. Die ersten Holzschutzmittel mit Pyrolysekomponenten werden sehr wahrscheinlich in Kürze auf den Markt gebracht. Eine Lebenszyklusanalyse (Life Cycle Assessment, LCA) hat gezeigt, wie nachhaltig der Einsatz von Pyrolyseöl in Holzschutzmitteln oder zur Energiegewinnung sein kann.


Die intensive deutsch-niederländische Zusammenarbeit hat wesentlich zur Erreichung dieser Ziele beigetragen. Die beiden Hochschulen haben in Zusammenarbeit mit der WESSLING Holding die Forschungsarbeit geleistet, die Entsorgungsunternehmen Alba Baving und Lohmann haben die biogenen Reststoffe geliefert und die BTG und Foreco haben die Anwendung des Pyrolyseöls in die Praxis umgesetzt. Die Projektleitung und Koordinierung all dieser Tätigkeiten lag in Händen von DNL-contact.